Herber Rückschlag

Apr 9, 2010Allgemein

Die Leseprobe für mein Buch ist fertig. Eigentlich habe ich gedacht, die Agentur würde sich um die Vermarktung kümmern, so dass ich mich in den kommenden vier Wochen ans Hauptwerk setzen kann. Doch leider kam alles anders.

Es gibt einen Satz in meinem Buch, der folgendermaßen lautet: “Für innovative Einfälle kommt immer irgendwann die richtige Zeit. Meistens ist dann aber doch jemand anderes schneller.” Nun, die Agentur, mit der ich bisher gearbeitet habe, hat ausgerechnet mein eigenes Zitat verwendet, um eine Vertretung für mich und mein Buch dann doch nicht mehr wahrzunehmen.

Denn es gibt bereits einen Couchsurfer, der ein Buch geschrieben hat (war mir nicht neu): Brian Thacker. In seinem Werk: “Couchsurfing: Eine abenteuerliche Reise um die Welt” beschreibt er zwar Elemente des Couchsurfens, doch ist weit ab von dem Thema, das ich behandele. Denn Thacker hat jeweils mehrere Tage bei seinen Gastgebern verbracht und hat auch deutlich weniger Länder und Städte in längerem Zeitraum angesteuert. Man darf also durchaus davon ausgehen, dass die Erfahrungen, die ich während meiner bisher weltweit einmaligen Reise machte, sich wesentlich von Thackers unterscheiden. Und ich weiß, dass meine Erfahrungen sehr außergewöhnlich waren – ich habe ja längst nicht alles in diesem Blog preisgegeben.

Zudem hat mir die Agentur noch zwei andere Titel aufgezeigt, die sich mit dem “Weltreisen” beschäftigen. Ganz schön deprimierend, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Ich habe meine ersten Zeilen vorsichtshalber mal zwei Personen meines Vertrauens zum Lesen gegeben. Vielleicht liegt es ja auch einfach an der Qualität meiner Schreibe. Doch das erste Kapitel kam sehr gut bei den Lesern an. Ein Trost für mich.

Was bleibt mir nun? Naja, es gibt noch zwei weitere Agenturkontakte, die ich mit ins Boot holen könnte, aber irgendwie fühle ich mich immer mehr in dem Gedanken bestärkt, die Vermarktung meines Buches selbst zu übernehmen. Der Nachteil: Es kostet unheimlich viel Zeit. Zeit, die ich eigentlich nicht habe, da ich auch hart für meinen Lebensunterhalt arbeiten muss. Der Vorteil einer Agentur hingegen ist, dass sie (normalerweise) über die notwendigen Kontakte zu Verlagen verfügen und durch ihre prozentuale Beteiligung am Erlös ein besonderes Interesse an der optimalen Vermarktung des Werkes haben.

Ich werde mir das Wochenende wohl noch mehr Gedanken machen, wie es mit dem Buch weitergehen soll. Was meint Ihr? Alleine vermarkten oder neue Agentur kontaktieren?

Lieben Gruß,

Daniel

Hopkins’ Storyhood

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