Das ist nicht mein Tag heute. Nachdem ich gestern schon den mühsam erstellten Text nicht hochladen konnte, muss ich heute mit Erschrecken feststellen, dass ich den Text offensichtlich nicht richtig gespeichert habe. Also, alles noch einmal von Vorne. Naja, zumindest hat es den Vorteil, dass ich den Blog von gestern mit dem von Heute verknüpfen kann. Muss mich leider nur kurz fassen, weil ich um 22 Uhr (in ca. 25 Minuten) bei meinem Gastgeber in der Bar sein muss. Oje, naja…ich versuche es.
Tja, jetzt habe ich 40 Tage hinter mich gebracht. Das Bergfest habe ich gestern ausgiebig mit meinem Gastgeber in Pattaya gefeiert (musste ja auch mal sein *grins*). Doch die Feierlaune sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass das Projekt sehr an meinen Nerven und körperlichen Reserven zehrt. Innerhalb der vergangenen 40 Tage habe ich insgesamt acht Kilogramm Körpergewicht auf der Strecke gelassen. Und das, obwohl ich regelmäßig esse. Für mich kann der Gewichtsverlust nur folgendendermaßen begründet werden: der tägliche Umzug mit dem fast 40 Kilogramm schweren Gepäck, der damit verbundene Stress und akuter Schlafmangel. Letzteres hat mir mein Körper jüngst in Japan abgestraft. 14 Stunden am Stück habe ich geschlafen – ohne Unterbrechung. Ganz klar, damit hat mir mein Körper sagen wollen: “Junge, ich brauche mal Ruhe, sonst gehe ich kaputt.”
An meiner nunmehr 15. Station angelangt, blicke ich zurück auf mehr als 150 neue Bekanntschaften, die ich innerhalb der vergangenen knapp sechs Wochen gemacht habe. Es ist schwer, den Überblick zu behalten (trotz Notizen). Ich vergesse Wochentage, habe aber bisher noch keinen Flug verpasst (in Kapstadt war ich halt einen Tag zu früh dran, aber die Maschine habe ich nicht verpasst). Oje, was ist eigentlich, wenn ich mal einen Flug verpasse? Muss mal gleich meinen Sponsor fragen.
Tja, gestern bin ich also in Pattaya unterwegs gewesen und habe mir ein Bild vom “größten Sündenbabel auf diesem Planeten”, wie mein Gastgeber Henning so schön sagt, gemacht. Die große Anzahl sogenannter Ladyboys (halb Mann, halb Frau) hat mich schon sehr überrascht. Nein, meine Finger habe ich schön bei mir gelassen. Ist auch ehrlich gesagt so gar nicht mein Fall. Beim Thaiboxen bin ich dann tatsächlich auch in den Ring gestiegen. Natürlich habe ich die beiden Boxer ins Reich der Träume geschickt 😉 Fotos sind zum Beweis veröffentlicht.
Und dann habe ich noch ein paar neue Bekanntschaften gemacht. a waren zum Beispiel die beiden Türken in einem Club an der “Walking Street”. Wie die beiden heißen, weiß ich nicht mehr. Ich traf sie nach meinem achten Bier, oder war es das Zehnte? Naja, egal… Man sieht also, dass der Spaß bei mir nicht zu kurz kommt.
Übrigens habe ich einen neuen Freund gefunden: Einen Deutschen, im Taxi sitzend. Der hattte sich lauthals über die Thais beschwert: “So ein Scheiß.” Mein Gastgeber Henning und ich geben uns nicht als Deutsche zu erkennen, sprechen Englisch. Schließlich schieße ich ein Foto mit meinem neuen Freund und sage: “My new friend from Germany.” “Do you think, we are from Germany”, fragt er mich. “Oh yes, I’m pretty sure”, antworte ich. (den schwarzen Balken habe ich übrigens gewählt, da ich meinen neuen Freund nicht gefragt habe, ob ich das Foto veröffentlichen darf). Gleiches gilt für den Briten, der sich in eindeutiger Pose den gröhlenden Touristen zur Schau gestellt hat. Einzig der Hund hatte nichts gegen eine Veröffentlichung, dafürmusste ich aber auch was in seinen Napf werfen… (eigentlich unterstütze ich so einen Schwachsinn ja nicht, aber in diesem Fall habe ich ein Foto für meine Blogleser gemacht).
Weitere Impressionen vom Abend bei der Shemale-Show und in den Bars sind beigefügt. Sie sprechen eigentlich für sich (das schreibe ich nur, weil ich selbst viel zu spät dran bin und jetzt los muss).
Also, alles Liebe jetzt aus Phuket,
Daniel