Die vergangenen zwei Tage habe ich mit einem treuen Blogleser, Henning100, und seiner Frau Lin im Norden Thailands verbracht. Ich habe mir gedacht, es ist eine gute Gelegenheit, an dieser Stelle ausnahmsweise einen Gastkommentar zuzulassen. Ich übergebe hiermit also an Henning, der von unseren Erlebnissen in Uthai Thani berichtet:
Hallo zusammen, Gruß an alle. Ich fühle mich geehrt, dass ich heute den Blogeintrag gestalten darf. Wo fangen wir an? Nachdem ich Daniel vom Flughafen abgeholt habe, ging es direkt wieder in meine Heimatstadt Uthai Thani, wo wir zunaechst einmal “very spicy” (typisch Thai) essen gegangen sind. Ich glaube, dass “very spicy” hat Daniel nicht ganz bekommen. Jedenfalls hatte er Tränen in den Augen. Dafür schien ihm aber das Singha-Bier sehr zu schmecken.
Nach dem Essen ging es zur Massage (und Freunde, wenn Ihr meint, dass das etwas mit Sex zu tun hatte, dann irrt Ihr). Eine richtige Thai-Massage (in diesem Fall eine 2-Stunden-Behandlung, die mit Schmerzen verbunden ist), die wir beide sehr genossen haben. Was für mich ein wöchentliches Ritual ist, war für Daniel ein völlig neues Lebensgefühl.
Dann ging es zum Markt. Dieses Mal begleitete uns meine mich liebende Ehefrau Lin. Der Markt ist ein typischer Thaimarkt, der drei Mal wöchentlich stattfindet und wo man vom Hosenknopf über die Taschenlampe, Fahrraeder, Toepfe, Parfum, Kleidung, Werkzeug, Spielzeug bis hin zu Lebensmitteln (gekocht und ungekocht – das Gekochte wird in einer Garküche zubereitet und ist zum sofortigen Verzehr bereit) nahezu alles kaufen kann. Ungewöhnlich für sogenannte “Farangs” (westliche Auslaender): Die Thais trinken hier ihre Erfrischungsgetränke mit crushed Eis aus einem Plastikbeutel mit Strohhalm. So wird in Thailand vielerorts auf den Märkten die Getränke verkauft – das wäre in Europa undenkbar.
Danach finden wir uns in einem thypischen Thai-Restaurant. Was wir gegessen haben, verraten wir nicht. Und Daniel geniesst erneut das Singha-Bier – aber ohne Eis, denn ich konnte dies mit “herzlichen Worten” an die Bedienung verhindern.
Anschliessend ging es dann ins Bett. Die Muedigkeit ueberrannte uns. Daniel habe ich allerdings in einer schoenen Hotelanlage unterbringen muessen (da wo ich Golf spiele), weil einer meiner beiden Vierbeiner den Daniel nicht akzeptieren wollte. Ich wollte keine Schuld an einem nicht geplanten Krankenhaus-Aufenthalt trage. Wir hatten zwar geplant, unsere Tiere anderweitig fuer die Dauer von Daniels Aufenthalt unterzubringen. Allerdings haben uns unsere Freunde im Stich lassen muessen, weil diese Leute durch eine Familienangelegenheit in die Niederlande abgerufen wurden.
Naechster Morger, neues Glueck. Wir wollten dem Daniel eine Freude bereiten und ich forderte ihn auf, mit mir auf den Golfplatz zu gehen. Das haben wir auch getan. Und siehe da, Daniel, der ein totaler Newcomer war, hat mich um Laengen geschlagen. Dafuer hat er aber auch mehr geschwitzt.
Danach hatten wir leider Pech. Denn, ich hatte Daniel zuvor in einem Blogkommentar darauf hingewiesen, dass er von mir als Gastgeschenk einen neuen Rucksack erhaelt. Leider konnte ich diese Ankuendigung nicht realisieren. Wir beide sind in dieser provinziellen Kleinstadt zu einer Art Fachgeschaeft gefahren, die aber leider nur Groessen bis zu
Zu Mittag zieht es uns dann nach einem “wunderbaren” Menue mit einem typischen Thai-Boot auf den Menam, links und rechts die Ufer besiedelt mit sogenannten Boat-People. Daniel hat fleissig gefilmt und fotografiert. Ich glaube, dass war fuer ihn ein beeindruckendes Erlebnis. Mehr wird er sicher in seinem Buch erwaehnen.
Nach der Bootstour haben wir eine der schoensten Tempelanlagen Thailands besucht: WAT THA SUNG. Ein paar Impressionen davon sollte Daniel diesem Blog beigefuegt haben. Dort haben wir uns erst die Tempelanlage angeschaut, ehe wir auf dem gleichen Terrain auch die Fischzucht der Moenche bewundert haben. Dabei handelt es sich um eine Art Welse, in verschiedenen Groessen (manche Explemplare sind bis zu 15 Kilo schwer). Das Spektakel im Wasser bei der Fuetterung kann man eigentlich nur in Form eines Videos oder Fotos wiedergeben.
Danach sind wir dann zum Berg-Tempel gefahren, wo Buddha vor 2552 Jahren den Berg hinunterschritt, um den Thais seine Erleuchtung zu vermitteln. Dabei handelt es sich um den WAT SANG GAS RATANA KIRI. Dort haben wir dem goldenen “Smiling Buddha” 1-Bath-Muenzen in den Baunabel gepfeffert, haben drei Mal den grossen Glockengong betaetigt und haben uns jedes Mal etwas dabei gewuenscht (diese Wuensche bleiben geheim). Ausserdem habe ich meine Schandtat mit dem Rucksack wieder gut gemacht, indem ich ihm eine Thai-Buddha-Statue zur Erinnerung gekauft.
Danach ging es noch ganz fix zu unserem Carport, damit Daniel dem Blogleser “twister13” bestaetigen kann, dass ich ein ganz ordentliches Chopper-Geraet besitze (siehe Foto).
Das war es, Ihr Lieben. Morgen geht es um vier Uhr morgens zum Flughafen in Bangkok. Leider….
Alles Gute aus
Henning